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Welldone Lounge kehrt nach coronabedingter zweijähriger Pause wieder zurück

© Valerie Marie Voithofer

Welldone Lounge kehrt nach coronabedingter zweijähriger Pause wieder zurück

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Ehrengast und Redner des Abends war Peter Hacker, Gesundheitsstadtrat Wien und derzeitiger Vorsitzender der Landesgesundheitsreferenten-Konferenz.

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Rainald Edel, MBA

Periskop-Redakteur

Nach über zwei Jahren Corona-bedingter Pause, konnte die 61. Welldone Lounge unter dem Motto „Wir holen Sie zurück“ wieder stattfinden. Mehr als 200 prominente Gäste aus dem österreichischen Gesundheitssektor, Wirtschaft und Politik konnten von Welldone-Geschäftsführer Robert Riedl und Mag. Hanns Kratzer, Geschäftsführer bei der PERI Group, im Palmenhaus des Wiener Burggartens begrüßt werden. „Aktuelle Herausforderungen bei der Finanzierung des Gesundheitswesens“, lautete der Titel der Keynote von Peter Hacker, ein Thema, das dem derzeitigen Vorsitzenden der Landesgesundheitsreferenten-Konferenz spürbar unter den Fingern brennt. Der Hintergrund sind die aktuell anstehenden Verhandlungen zum Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern. Denn die derzeit gültige Vereinbarung wurde COVID-19-bedingt bis Ende 2023 verlängert. „Das Thema ist spannend. Wir erwarten uns mehr Geld. Aber das wird niemand überraschen“, erklärte der Wiener Gesundheitsstadtrat bei der Veranstaltung mit zahlreichen Spitzenvertretern des österreichischen Gesundheitswesens. Die Dutzenden Milliarden, welche die österreichischen Steuer- und Beitragszahler für die Sozialversicherung aufbrächten, müssten aber in Zukunft vermehrt durch ein verbessertes Angebot begründet sein. „Das Wesentliche für die Gesellschaft spielt sich im Gesundheitswesen ab“, sagte Hacker.

Der medizinische Fortschritt, der nicht zuletzt auch Spitalsaufenthalte immer kürzer werden lässt

Notwendig sei eine intelligente Weiterentwicklung des Gesundheitssystems. Einerseits müssten immer kürzer werdende Spitalsaufenthalte für besonders vulnerable Patientinnen, Patienten möglichst angenehm und reibungslos verlaufen, andererseits ließe der medizinische Fortschritt viele traditionelle Zehn-Jahres-Pläne für diesen Bereich vorzeitig obsolet werden. „Wir ersetzen derzeit fast alle Wiener Spitäler durch Neubauten“, sagte Hacker. Ein- und Zweibettzimmer würden in Zukunft die Regel sein. Andererseits sollten Tageskliniken, Primärversorgungseinheiten und andere ambulante Einrichtungen ausgebaut werden. Sozialversicherung, Bund und Bundesländer könnten hier mit Flexibilität in der Finanzierung eine dritte Säule des Gesundheitswesens schaffen und gleichzeitig die „Finanzierung aus einer Hand ausprobieren.“

PRAEVENIRE Weissbuch überreicht

Im Anschluss an die Rede von Gesundheitslandesrat Hacker, nützte PRAEVENIRE Präsident Dr. Hans Jörg Schelling die Gelegenheit, dem derzeitigen Vorsitzenden der Landesgesundheitsreferenten-Konferenz das PRAEVENIRE Weissbuch Gesundheitsstrategie 2030“ persönlich zu überreichen. Neben dem Gesundheitsstadtrat ergab sich für Schelling auch die Gelegenheit mit anderen wichtigen Stakeholdern und Entscheidungsträgern des österreichischen Gesundheitssystems über Forderungen und Handlungsempfehlungen aus dem PRAEVENIRE Weißbuch zu sprechen.

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